Christliche Therapie und Seelsorge

Seelsorge bezeichnet laut Wikipedia "ein motiviertes Bemühen um den Menschen in seiner Ganzheitlichkeit und in dessen Beziehung zu Gott"

Das trifft es eigentlich ganz gut. Das christliche Menschenbild versteht den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele. Erlebte Verletzungen hindern oft daran, Gott so zu sehen und ihm so zu vertrauen wie es möglich wäre, denn automatisch werden negative Beziehungserfahrungen auf die Beziehung zu Gott übertragen. Dies geschieht meist unterbewusst.

Allerdings kann sich die Seelsorge von der Psychotherapie nicht deutlich abgrenzen, da die Übergänge teilweise fliessend sind.

Die reine Psychotherapie sieht auch die Einheit und den Einfluss von und auf den Körper, Seele und Geist, fokussiert die innere Arbeit während des therapeutischen Prozesses aber auschließlich auf die eigene Kraft in Einbeziehung der stärkenden Beziehung zum Therapeuten. Der übergreifende Inhalt liegt in der Bewusstwerdung von Gefühlen, Verhaltensmustern, Reaktionen und Einstellungen und in dem Aufzeigen des Weges daraus.

Der Glaube an einen Gott, der durch Jesus Christus den Weg zu seinem Herzen frei gemacht hat, eröffnet bei einem Heilungsprozess eine zusätzliche Dimension des Übernatürlichen- nämlich die, des konkreten Eingreifens Gottes in das eigene Leben.

Psalm 124.7 "Meine Seele ist entflohen wie ein Vogel aus der Schlinge des Vogelstellers, die Schlinge ist zerrissen und ich bin entkommen! Meine Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat!"